Das internationale Künstler*innen-Kollektiv somebody*ies (Anna Byskov, Christina
Huber, Hannah Kindler, Nika Timashkova, Richard Neyroud und Stella Meris) hat sich im Jahr 2020 im Dreiländereck formiert ergründet in einem gemeinsamen Diskurs alternative Formen der nachhaltigen und hierarchiefreien Zusammenarbeit.
In der Ausstellung HERE TO
STAY möchte somebody*ies die Spannungsfelder zwischen Körpern und sowohl
physischen wie auch mentalen Orten ausloten. Die Künstler*innen beschäftigen
dabei Themen wie das Lokale im Verhältnis zum Globalen, Pandemie-Erfahrungen und
die Auswirkungen des Anthropozäns im
Zusammen-hang mit den geo- und ökologischen Grundbedingungen des Lebens
auf der Erde.
Vor dem Hintergrund des Dreilands beschäftigt sich somebody*ies insbesondere mit der regionalen Textilindustrie, die sich ab dem 18. Jahrhundert im Gebiet Basel, Mulhouse und Weil am Rhein entwickelte und deren Produkte bis nach Asien exportiert wurden. In Multi-Media-Arbeiten reflektiert die Gruppe ihren eigenen Standpunkt mit Blick auf diese wechselhafte Geschichte zwischen regionaler Kultur und internationaler Kunstszene, bis hin zu digitalen Räumen.
Bei dieser Suche nach einer Verortung des kollektiven künstlerischen Schaffens stehen sowohl der menschliche Körper als auch dessen soziale Lesbarkeit stets im Zentrum. Körper sind sozial, geschichtlich und politisch geprägt. Sie können als Fläche zur Selbstinszenierung aber auch als Material und Medium der Kunst verstanden werden. In diesem Sinne befasst sich das Kollektiv mit Körpern und auch mit außerkörperlichen Erfahrungen wie bei luziden Träumen, Meditation oder Dissoziationen.
Diese ortslosen, leiblichen Erfahrungsräume sind persönlich und kollektiv zugleich. Sie werden von Individuen, Gemeinschaften, aber auch von Institutionen geschaffen und aufrechterhalten. Durch die Diversität von Körpern werden verschiedene Orte jeweils anders wahrgenommen, da sie Personen in unterschiedlicher Weise ein- oder ausschließen. Verhandelt wird in der Ausstellung HERE TO STAY damit auch das Verhältnis der Körper zueinander, denn durch Rituale und Handlungen entstehen neue Gemeinschaften.
Die Ausstellung wird kuratiert von Daniel Vollmer (Delphi Space, Freiburg) und gefördert von Barrisol, Kembs (Frankreich) und der Sparkasse Markgräflerland.
Ausstellung: 18.09. bis 09.10.2022
Vernissage: Samstag, 17. September 2022, 18 Uhr
Das Sommerfest hat letztes Jahr soviel Spaß bereitet, dass wir auf jeden Fall nicht aus der Übung kommen wollen. Das Herbstfest findet parallel zur Finissage statt, die das Pendeln zwischen Stapflehus und GUPI als Programmpunkt einschließt. Weitere Programmpunkte sind: Heiße Musik frisch aufgelegt vom DJ, Performance von sombody*ies, Artist Talk (Die Künstler*innen sprechen über die Chancen und die Herausforderungen der grenzübergreifenden Zusammenarbeit und gehen auf die Entstehungsgeschichte und Erfahrungen des Kollektivs ein.) usw.
Sonntag, 9. Oktober 2022 ab 15 Uhr im Stapflehus und rund um das Café GUPI, Läublinpark
26. November 2022
13. Januar bis 26. Februar 2023
Vernissage Regionale 23, Ausstellung bis 08.01.2023
Winterausstellung der Künstler*innen der Kunstvereine Lörrach, Schopfheim und Weil am Rhein
Statt die Ausstellungsbanner zu entsorgen werden daraus tolle Artbags in "limitierter Auflage" hergestellt. Jede Tasche ist ein Unikat - und nebenbei bemerkt auch sehr praktisch und unverwüstlich!
40,00 EUR pro Tasche
Erhältlich in der Städt. Galerie Stapflehus und bei resin - office2go in Binzen.
Die Kunstvereine des Dreilandes: VBK Lörrach, KV Schopfheim und KV Weil am Rhein kooperieren. Dabei legen sie Wert darauf, dass die Vereine ihre Selbständigkeit behalten. Mit dem gemeinsamen Internetauftritt www.dreiartig.com präsentieren sich die drei Kunstvereine getrennt, aber unter einem Dach. Die Zusammenarbeit beinhaltet einen gegenseitigen Informationsaustausch und gemeinsame Kunstaktivitäten.
Idee und Praxis der Kunstvereine wurde mit der Entscheidung der Kultusministerkonferenz am 19.03.2021 in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen.
Als Immaterielles Kulturerbe werden lebendige kulturelle Ausdrucksformen bezeichnet. Sie sollen von den jeweiligen Gemeinschaften mit Unterstützung der Staaten und der UNESCO erhalten werden. Das Bundesweite Verzeichnis ist eine Bestandsaufnahme der kulturellen Traditionen und Ausdrucksformen
in Deutschland.
Die Beschäftigung mit zeitgenössischer Kunst ist vielseitig und spannend. Besuchen Sie die Veranstaltungen des Kunstvereins und lernen Sie Menschen kennen, die das Interesse an moderner Kunst in ihrer gesamten Bandbreite mit Ihnen teilen. Unser Motto: "Lieber ein Original von einem noch nicht so bekannten Künstler als eine Massenreproduktion, die an jeder Straßenecke zu finden ist."
Fördern Sie die Ausstellung interessanter Newcomer - werden Sie Mitglied.
Gleich zwei Werbetrailer zur Unterstützung der Kunstvereinsidee und Förderung unserer Arbeit wurden kürzlich auf dem exground filmfest in Wiesbaden ausgezeichnet: "Entdecke das Unerwartete" und "Kunst kann".
Zum Abspielen bitte auf das jeweilige Bild klicken.
Alle Veranstaltungen finden unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Hygienehinweise statt.